Geschirrspüler reinigt nicht mehr richtig: Diese 3 Düsen sind meist schuld

Einleitung

Ihr Geschirrspüler reinigt nicht mehr richtig? Verkrustete Teller, trübe Gläser und speckiges Besteck sind ein häufiges Ärgernis. Bevor Sie an einen teuren Defekt oder gar einen Neukauf denken, lohnt sich ein prüfender Blick ins Innere. In den meisten Fällen sind verstopfte oder verschmutzte Sprüharme die Ursache dafür, dass der Geschirrspüler nicht mehr reinigt. Wir zeigen Ihnen, welche drei Düsen typischerweise schuld sind und wie Sie das Problem mit wenigen Handgriffen selbst beheben können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Verschmutzte oder verstopfte Sprüharme sind eine häufige Ursache für schlechte Reinigungsergebnisse.
  • Insbesondere die Düsen des oberen Sprüharms, des unteren Sprüharms und der Turbodüse im Besteckkorb sollten regelmäßig überprüft werden.
  • Eine Verstopfung entsteht oft durch Speisereste, Kalk oder Glas- bzw. Keramiksplitter und lässt sich meist einfach beheben.

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Geschirrspüler reinigt nicht mehr richtig: Diese 3 Düsen sind meist schuld – Eine detaillierte Anleitung

Geschirrspüler reinigt nicht mehr richtig: Diese 3 Düsen sind meist schuld

Wenn der Geschirrspüler sein Kernversprechen nicht mehr hält und Teller, Gläser und Besteck nach dem Durchlauf schmutzig oder mit Rückständen bedeckt sind, ist die Frustration groß. Bevor Sie an einen teuren Kundendienst oder gar einen Neukauf denken, lohnt sich ein systematischer Check der Sprüharme. In den allermeisten Fällen sind verstopfte oder blockierte Düsen die Ursache für mangelnde Reinigungsleistung. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch die Diagnose und Reinigung der drei entscheidenden Düsensysteme, spart Ihnen Geld und verlängert die Lebensdauer Ihrer Maschine.

Warum saubere Sprüharme so entscheidend sind

Die Reinigungskraft Ihres Geschirrspülers hängt direkt von der Kraft und Verteilung des Wasserstrahls ab. Die Sprüharme – meist ein unterer und ein oberer Arm, sowie bei vielen Modellen ein separater Topfstrahler – sind dafür verantwortlich, das heiße Spülwasser unter hohem Druck gleichmäßig auf das Geschirr zu verteilen. Sind ihre Düsen durch Speisereste, Fett, Kalk oder Fremdkörper wie Glassplitter oder Kirschkerne verstopft, wird der Wasserstrom unterbrochen. Die Folge sind „tote Winkel“, in die kein Wasser mehr gelangt, und ein insgesamt schwächerer Reinigungsdruck. Laut Verbraucherzentrale können bereits kleine Störungen im Wasserlauf die Effizienz erheblich mindern und zu einem erhöhten Energie- und Wasserverbrauch führen.

Die 3 kritischen Düsen: Eine Übersicht

Konzentrieren Sie sich bei der Fehlersuche auf diese drei Komponenten. Eine methodische Reinigung kann Wunder wirken.

1. Der untere Sprüharm

Dies ist das Arbeitstier der Spülmaschine. Er rotiert direkt über dem Maschinenboden und ist für die grobe Reinigung von Töpfen, Pfannen und stark verschmutztem Geschirr zuständig. Da er dem Schmutz am nächsten ist, verstopft er am häufigsten.

  • Symptome bei Verstopfung: Schmutzige Teller auf der unteren Ladungsebene, vor allem in der Mitte. Sichtbare Speisereste oder Kalkablagerungen auf dem Arm selbst.
  • Reinigung: Drehen Sie den Arm vorsichtig von seiner Halterung ab (meist durch eine Schraube oder einen Bajonettverschluss gesichert). Spülen Sie ihn unter fließend warmem Wasser ab. Inspizieren Sie jede einzelne Düse. Für hartnäckige Verstopfungen können Sie eine weiche Bürste, eine Nadel oder einen Zahnstocher verwenden. Wichtig: Verwenden Sie keine scharfen Metallgegenstände, die die Düsen beschädigen könnten.

2. Der obere Sprüharm

Er ist für die Reinigung von Gläsern, Tassen und feinerem Geschirr auf dem oberen Korb verantwortlich. Oft ist er weniger robust konstruiert als der untere Arm.

  • Symptome bei Verstopfung: Trübe, milchige oder schmutzige Gläser und Tassen. Rückstände auf der oberen Ebene.
  • Reinigung: Der obere Arm lässt sich meist einfach nach oben herausziehen. Gehen Sie genauso vor wie beim unteren Arm: Gründliches Abspülen und vorsichtiges Freistechen der Düsen. Prüfen Sie auch, ob der Arm frei drehbar auf seiner Achse sitzt.

3. Der Topfstrahler (oder Salzdosiereinheit)

Diese oft übersehene Düse befindet sich am Maschinenboden, häufig in der Nähe des Siebes. Sie spritzt Wasser gezielt nach oben, um tiefe Töpfe, Schüsseln oder Messerblöcke zu reinigen. Bei vielen modernen Maschinen ist hier auch die Öffnung für das Regeneriersalz integriert.

  • Symptome bei Verstopfung: Speziell Töpfe und Schüsseln bleiben im Inneren schmutzig. Das Salz wird nicht mehr richtig aufgelöst, was zu Kalkflecken auf dem Geschirr führen kann.
  • Reinigung: Heben Sie den unteren Sprüharm an, um den Topfstrahler freizulegen. Er kann oft durch eine Vierteldrehung entriegelt und herausgenommen werden. Reinigen Sie das Sieb darunter besonders gründlich, da von hier aus die Verstopfungen stammen.

Illustration eines Geschirrspülers mit hervorgehobenen Sprüharmen: oberer, mittlerer und unterer Sprüharm.

Illustration eines Geschirrspülers mit hervorgehobenen Sprüharmen: oberer, mittlerer und unterer Sprüharm.

Abbildung: Die drei kritischen Düsensysteme eines Geschirrspülers: Unterer Sprüharm (1), oberer Sprüharm (2) und Topfstrahler (3). Eine regelmäßige Kontrolle dieser Komponenten sichert die Reinigungsleistung.

Systematische Reinigungsanleitung in 6 Schritten

Gehen Sie bei der Wartung Ihrer Spülmaschine strukturiert vor, um nichts zu übersehen.

  1. Sicherheit first: Ziehen Sie den Netzstecker der Spülmaschine, bevor Sie mit Arbeiten beginnen.
  2. Vorreinigung: Entfernen Sie alle Geschirrkörbe, um freien Zugang zu haben.
  3. Siebe und Filter checken: Der häufigste Grund für verstopfte Sprüharme ist ein volles oder verschmutztes Siebsystem am Boden der Maschine. Entnehmen Sie das grobe und feine Sieb und reinigen Sie es gründlich unter fließendem Wasser. Laut Utopia sollte dies mindestens einmal pro Woche geschehen, um die Maschine langfristig leistungsfähig zu halten.
  4. Sprüharme entnehmen und reinigen: Folgen Sie der oben beschriebenen Methode für alle drei Arme. Kontrollieren Sie die Drehlager auf Schmutz und Fett.
  5. Düsen freistechen: Verwenden Sie für hartnäckige, eingetrocknete Verschmutzungen in den Düsen eine weiche Zahnbürste und eine Mischung aus warmem Wasser und etwas Spülmittel oder Essigessenz.
  6. Probelauf: Setzen Sie alle Teile korrekt wieder ein. Starten Sie ohne Geschirr ein kurzes Spülprogramm bei hoher Temperatur (z.B. 65°C oder höher), um eventuelle gelöste Reste auszuspülen.

Was tun, wenn die Reinigung nicht hilft? Weitere Ursachen im Check

Sind alle Düsen frei und das Problem besteht weiter, kommen andere Ursachen infrage. Prüfen Sie diese Punkte:

  • Verbrannte Speisereste: Eingebrannte Reste auf Töpfen können ein Spülgang allein nicht lösen. Vorreinigen ist hier nötig.
  • Falsches oder altes Spülmittel: Verwenden Sie ein hochwertiges Kombi-Tabs oder Pulver und klaren Spülmaschinensalz. Gelöstes Salz ist entscheidend für die Enthärtung des Wassers. Stiftung Warentest weist regelmäßig auf große Qualitätsunterschiede bei Reinigern hin.
  • Falsche Beladung: Geschirr darf die Sprüharme nicht in ihrer Drehung behindern. Achten Sie auf genügend Abstand und die richtige Ausrichtung.
  • Heizstab oder Pumpe defekt: Wenn das Wasser nicht mehr richtig heiß wird oder nicht abgepumpt wird, ist ein technischer Defekt wahrscheinlich. Ein einfacher Test: Fühlen Sie nach dem Ende des Spülgangs (Vorsicht, heiß!) vorsichtig an die Innenseite der Tür. Ist sie nur lauwarm, könnte der Heizstab defekt sein. Die Kosten für einen Ersatz beginnen bei etwa 40-80 Euro für das Ersatzteil, hinzu kommt gegebenenfalls die Arbeitszeit. Bei einem Strompreis von ca. 0,40€/kWh (Stand 2023, BDEW) führt eine ineffiziente Maschine zudem zu spürbar höheren Betriebskosten.

Prävention: So halten Sie die Düsen langfristig frei

Mit wenig Aufwand können Sie verhindern, dass es überhaupt zu Verstopfungen kommt.

  • Grobes Vorspülen manuell: Entfernen Sie große Speisereste wie Knochen, Nudeln oder Gemüseschalen vor dem Einräumen vom Geschirr.
  • Siebreinigung zur Routine machen: Integrieren Sie die Reinigung des Siebs in Ihren wöchentlichen Putzplan.
  • Maschinenpflege durchführen: Einmal im Monat sollten Sie bei leerer Maschine ein heißes Programm mit einem speziellen Maschinenreiniger oder einer Tasse Haushaltsessig (in eine Schüssel auf dem oberen Rost stellen) laufen lassen, um Fett und Kalkablagerungen im Inneren zu lösen.
  • Salz und Klarspüler regelmäßig auffüllen: Weiches Wasser ist essenziell für ein streifenfreies Ergebnis und schützt vor Kalk in den Düsen.

Eine funktionierende Spülmaschine ist ein wertvoller Helfer im Haushalt. Die gezielte Wartung der Sprüharme ist die mit Abstand kostengünstigste und effektivste Methode, um die Reinigungsleistung zu erhalten. In den meisten Fällen ist der „Defekt“ mit einer halben Stunde Zeitaufwand und ohne teure Ersatzteile behoben. Weitere Tipps zur Pflege und Fehlerbehebung von Haushaltsgeräten finden Sie in unserer Kategorie-Übersicht.


Häufige Fragen (FAQ)

Wie erkenne ich, ob die Sprüharme meines Geschirrspülers verstopft sind?

Ein deutliches Zeichen sind ungewaschene oder schmutzige Stellen auf dem Geschirr, die einem bestimmten Muster folgen. Drehen Sie die Sprüharme von Hand: Sie sollten sich leicht und frei bewegen. Schauen Sie in die Düsenöffnungen – sind Kalkablagerungen oder Speisereste sichtbar, ist eine Reinigung nötig. Auch ein ungewöhnlich leises oder verändertes Sprühgeräusch während des Spülgangs kann auf blockierte Düsen hindeuten.

Kann ich die Sprüharme selbst reinigen oder sollte ich einen Fachmann rufen?

In den allermeisten Fällen können Sie die Reinigung problemlos selbst durchführen. Die Sprüharme lassen sich meist einfach abziehen. Reinigen Sie die Düsen mit einer weichen Bürste, einer Nadel oder einer Büroklammer und spülen Sie sie unter warmem Wasser gründlich aus. Ein Bad in einer Mischung aus warmem Wasser und Haushaltsessig löst Kalk. Nur bei fest sitzenden oder beschädigten Armen ist professionelle Hilfe ratsam.

Welche der drei Düsen ist am häufigsten für Reinigungsprobleme verantwortlich?

Besonders anfällig ist der untere Sprüharm, da er am nächsten am Grobsieb sitzt und somit am ehesten mit groben Speiseresten in Kontakt kommen kann. Er ist für die Grundreinigung des Geschirrs zuständig. Eine Verstopfung hier wirkt sich daher meist unmittelbar und deutlich auf das Reinigungsergebnis aus. Der obere Arm und der Topfbürsten-Sprüharm (falls vorhanden) folgen in der Häufigkeit.

Wie kann ich verhindern, dass die Sprühdüsen immer wieder verstopfen?

Vorbeugung ist der beste Schutz: Spülen Sie grobe Speisereste immer vor dem Einräumen vom Geschirr ab. Reinigen Sie regelmäßig das Sieb und den Sprüharmfilter am Boden der Maschine. Verwenden Sie je nach Wasserhärte ein geeignetes Spülmaschinensalz und ein Entkalker-Reinigungsmittel in den empfohlenen Intervallen. Diese Maßnahmen reduzieren Kalk- und Fettablagerungen in den Düsen erheblich.

Was soll ich tun, wenn das Geschirr trotz gereinigter Sprüharme noch nicht sauber wird?

Dann liegt die Ursache wahrscheinlich woanders. Überprüfen Sie: Ist genügend und das richtige Spülmittel (Kombi-Tabs, Pulver, etc.) vorhanden? Funktionieren die Siebe und sind frei von Blockaden? Ist der Einspülkorb für Klarspüler gefüllt? Ist der Zulaufschlauch frei und die Wasserhärte korrekt eingestellt? Auch ein defekter Heizstab oder eine verstopfte Innenraumdüse können Gründe sein. In diesem Fall ist eine genauere Fehlersuche oder der Anruf beim Kundendienst sinnvoll.

Fazit

Wenn Ihr Geschirrspüler nicht mehr richtig reinigt, lohnt es sich, zuerst einen Blick auf die Düsen zu werfen. Die Sprüharme, der Siebkorb und die Düse im Türinnenraum sind die häufigsten Schwachstellen, die durch Ablagerungen oder Verstopfungen die Spülleistung drastisch mindern. Eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung dieser Komponenten kann in vielen Fällen teure Reparaturen vermeiden und die volle Reinigungskraft Ihrer Maschine schnell wiederherstellen.

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