Waschmaschine reinigen mit Waschmaschinenreiniger oder Hausmittel?

Einleitung

Eine saubere Waschmaschine ist die Grundlage für hygienisch reine Wäsche und eine lange Lebensdauer des Geräts. Doch wenn es um die Reinigung geht, stehen viele vor der Frage: Waschmaschine reinigen mit einem speziellen Waschmaschinenreiniger oder lieber auf bewährte Hausmittel setzen? Beide Wege versprechen, Kalkablagerungen, Schimmel und unangenehme Gerüche effektiv zu bekämpfen. In diesem Artikel vergleichen wir die Vor- und Nachteile von professionellen Waschmaschinenreinigern und natürlichen Hausmitteln, damit Sie die beste Methode für Ihre Maschine finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Spezielle Waschmaschinenreiniger sind effektiv gegen hartnäckige Kalk- und Schimmelablagerungen, da sie starke Säuren und Bleichmittel enthalten.
  • Hausmittel wie Zitronensäure oder Essig sind umweltfreundlicher, günstiger und schonender für Dichtungen, wirken aber weniger intensiv gegen Biofilme.
  • Die regelmäßige Reinigung (etwa alle 1-3 Monate) ist entscheidend, um Gerüche, Schimmel und Maschinenschäden zu verhindern.
  • Neben dem Trommelraum müssen auch das Flusensieb, die Dichtung und das Waschmittel- und Weichspülerfach gereinigt werden.
  • Bei starkem Schimmelbefall oder hartnäckigen Gerüchen ist ein chemischer Reiniger meist die bessere Wahl.

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Waschmaschine reinigen: Reiniger oder Hausmittel? Der umfassende Ratgeber

Waschmaschine reinigen: Professioneller Reiniger oder Hausmittel? Der umfassende Ratgeber

Eine saubere Waschmaschine ist die Grundvoraussetzung für hygienisch reine, gut riechende Wäsche und eine lange Lebensdauer des Geräts. Doch wie reinigt man sie am besten? Sollte man zu einem speziellen Waschmaschinenreiniger greifen oder reichen bewährte Hausmittel aus? Dieser detaillierte, evergreen Guide vergleicht beide Methoden, gibt Schritt-für-Schritt-Anleitungen und liefert fundierte Empfehlungen basierend auf Kosten, Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit.

Warum die regelmäßige Reinigung Ihrer Waschmaschine unverzichtbar ist

Moderne Waschmaschinen arbeiten energie- und wassersparend, was oft niedrigere Temperaturen und weniger Spülwasser bedeutet. Dies begünstigt jedoch die Ablagerung von Waschmittelresten, Kalk und organischen Substanzen wie Hautschuppen oder Fetten. Die feuchtwarme Umgebung im Inneren wird so zum idealen Nährboden für Bakterien, Schimmel und unangenehme Gerüche. Laut Verbraucherzentrale kann eine verschmutzte Maschine nicht nur muffige Wäsche verursachen, sondern auch die Waschleistung beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu teuren Reparaturen führen. Eine monatliche Reinigung wird daher von Experten empfohlen.

Methode 1: Reinigung mit einem speziellen Waschmaschinenreiniger

Spezielle Reiniger sind darauf ausgelegt, die typischen Verschmutzungen in Waschmaschinen gezielt anzugreifen. Sie enthalten meist eine Kombination aus Säuren (gegen Kalk), Bleichmitteln oder Sauerstoffbleiche (gegen organische Verschmutzungen und Keime) und Tensiden (zur Lösung von Fetten und Waschmittelrückständen).

Vorteile eines Waschmaschinenreinigers

  • Zielgerichtete Wirkung: Die abgestimmten Komponenten bekämpfen Kalk, Bakterien und Fett gleichzeitig.
  • Einfache Anwendung: Meist wird nur eine Tablette oder eine Portion Flüssigkeit in den leeren Trommel gegeben und ein heißes Programm (mind. 60°C, besser 90°C) gestartet.
  • Keimreduktion: Viele Produkte haben eine nachgewiesene desinfizierende oder keimreduzierende Wirkung.

Nachteile und Kosten

  • Kosten: Ein Reiniger kostet zwischen 2 und 5 Euro pro Anwendung. Bei monatlicher Nutzung summiert sich das auf bis zu 60 Euro pro Jahr.
  • Chemische Inhaltsstoffe: Enthalten oft aggressive Substanzen, die nicht unbedingt umweltfreundlich sind und bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen können.
  • Energieverbrauch: Die empfohlenen heißen Programme verbrauchen viel Strom. Bei einem 90°C-Programm und einem Strompreis von ca. 0,40€/kWh (Stand 2023, Quelle: BDEW) können allein für den Reinigungsgang Kosten von rund 0,80€ bis 1,20€ anfallen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Reiniger

  1. Vorbereitung: Entnehmen Sie alle Wäschestücke. Überprüfen und reinigen Sie die Einspülkammern für Waschmittel und Weichspüler gründlich unter fließendem Wasser.
  2. Reiniger einfüllen: Geben Sie den Reiniger gemäß Packungsanweisung direkt in die Waschtrommel. Verwenden Sie niemals zusätzlich Waschmittel.
  3. Programmwahl: Wählen Sie das heißeste Programm Ihrer Maschine (idealerweise 90°C) ohne Vorwäsche. Bei Maschinen mit Selbstreinigungsprogramm (oft „Trommelreinigung“ genannt) nutzen Sie dieses.
  4. Nach dem Programm: Lassen Sie die Maschinentür und die Einspülschublade geöffnet, damit sie vollständig austrocknen können.

Methode 2: Reinigung mit Hausmitteln

Hausmittel sind eine preiswerte und oft umweltschonendere Alternative. Die beiden bekanntesten und wirksamsten Vertreter sind Zitronensäure und Natron (oder Backpulver).

Hausmittel im Detail: Zitronensäure gegen Kalk

Zitronensäure ist ein effektiver Kalklöser. Utopia empfiehlt, etwa 100 Gramm reine Zitronensäure (als Pulver) in die Trommel zu geben und ein 60°C-Programm laufen zu lassen. Wichtig: Verwenden Sie keine höheren Temperaturen, da sich sonst Calciumcitrat bilden kann – ein fester Belag, der die Maschine schädigen kann. Zitronensäure eignet sich daher perfekt für regelmäßige, milde Entkalkungen.

Hausmittel im Detail: Natron & Essig gegen Gerüche und Biofilm

Natron (Natriumhydrogencarbonat) neutralisiert Gerüche und löst leichte Verschmutzungen. Eine Mischung aus Natron und Essigessenz kann organische Ablagerungen angreifen:

  1. Geben Sie 100-150 Gramm Natron direkt in die Trommel.
  2. Füllen Sie etwa 100 ml Essigessenz (verdünnt auf 10-15% Säure) in das Waschmittelfach.
  3. Starten Sie ein 60°C-Programm. Die chemische Reaktion (Säure-Base-Reaktion) löst dabei Rückstände.

Achtung: Manche Hersteller raten von Essig ab, da er Dichtungen angreifen kann. Nutzen Sie diese Methode daher nicht zu häufig.

Nahaufnahme einer Waschmaschinentrommel, die gereinigt wird. Links steht eine Flasche Waschmaschinenreiniger, rechts Hausmittel wie Essig und Backpulver auf einer Arbeitsplatte in der Waschküche.

Nahaufnahme einer Waschmaschinentrommel, die gereinigt wird. Links steht eine Flasche Waschmaschinenreiniger, rechts Hausmittel wie Essig und Backpulver auf einer Arbeitsplatte in der Waschküche.

Vorteile von Hausmitteln

  • Sehr geringe Kosten: Eine Reinigung mit Zitronensäure oder Natron kostet nur wenige Cent.
  • Umweltfreundlich: Die Substanzen sind biologisch gut abbaubar.
  • Allergikerfreundlich: Meist frei von Duft- und Farbstoffen.
  • Flexibilität: Sie können die Mittel auch für die Teilreinigung (z.B. Gummidichtung mit Natronpaste) nutzen.

Nachteile von Hausmitteln

  • Begrenzte Wirkung bei starken Verschmutzungen: Gegen hartnäckigen, alten Biofilm oder starke Kalkablagerungen können Hausmittel an ihre Grenzen stoßen.
  • Fehleranfällig: Falsche Dosierung (z.B. zu viel Zitronensäure bei zu hoher Temperatur) kann Schäden verursachen.
  • Keine desinfizierende Garantie: Die keimtötende Wirkung ist nicht standardisiert geprüft wie bei manchen Reinigern.

Direkter Vergleich: Waschmaschinenreiniger vs. Hausmittel

Um die beste Wahl für Ihre Situation zu treffen, hilft ein direkter Vergleich der Kernkriterien.

  • Kosten pro Anwendung:
    • Reiniger: 2,00€ – 5,00€ (plus Stromkosten für heißes Programm)
    • Hausmittel: 0,10€ – 0,50€ (plus Stromkosten)
  • Umweltverträglichkeit:
    • Reiniger: Oft chemische Komplexformeln, schwer abbaubar.
    • Hausmittel: Einfache, natürliche Stoffe, gut biologisch abbaubar.
  • Wirksamkeit bei Kalk:
    • Reiniger: Sehr hoch, spezielle Kalklöser enthalten.
    • Hausmittel (Zitronensäure): Hoch, aber nur bei korrekter, niedrig-temperierter Anwendung.
  • Wirksamkeit gegen Bakterien & Schimmel:
    • Reiniger: In der Regel hoch, viele Produkte wirken desinfizierend.
    • Hausmittel: Mäßig, mechanische Spülwirkung und alkalische/saure Umgebung reduzieren Keime, garantieren aber keine vollständige Abtötung.

Die ultimative Kombi-Strategie für eine saubere Waschmaschine

Basierend auf den Vor- und Nachteilen beider Methoden, empfiehlt sich eine pragmatische Kombination:

  1. Regelmäßige Basisreinigung (alle 4-6 Wochen): Nutzen Sie Hausmittel. Führen Sie im Wechsel eine Reinigung mit Zitronensäure (60°C) zur Entkalkung und eine mit Natron (60°C) gegen Gerüche durch. Vergessen Sie dabei nicht, die Einspülschublade und die Gummidichtung der Tür manuell zu säubern.
  2. Intensivreinigung (2-3 mal pro Jahr): Setzen Sie einen speziellen Waschmaschinenreiniger ein. Dies ist besonders nach einer Krankheit im Haushalt, bei sehr kalkhaltigem Wasser oder wenn sich bereits leichte Gerüche trotz Hausmittel-Behandlung bemerkbar machen, sinnvoll.
  3. Tägliche Pflege: Lassen Sie nach jedem Waschgang Tür und Schublade offenstehen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Entfernen Sie regelmäßig Flusen aus dem Pumpensieb (siehe Bedienungsanleitung).

Fazit: Was ist nun die beste Wahl?

Für die meisten Haushalte ist eine Kombination aus Hausmitteln für die regelmäßige Pflege und einem Reiniger für die periodische Intensivkur der optimale Weg. Hausmittel sind kostengünstig, umweltfreundlich und bei richtiger Anwendung sehr effektiv für die Prophylaxe. Ein spezieller Reiniger bietet hingegen die „Grundreinigung“ und bekämpft hartnäckige Probleme mit geballter Kraft. Unabhängig von der gewählten Methode ist die Regelmäßigkeit der wichtigste Faktor. Eine saubere Maschine wäscht nicht nur hygienischer, sondern spart auf lange Sicht auch Energie und schont Ihren Geldbeutel, da sie weniger anfällig für Defekte ist.

Weitere Tipps für einen blitzsauberen Haushalt finden Sie in unserer Kategorie-Übersicht.


Häufige Fragen (FAQ)

Was ist der größte Vorteil eines speziellen Waschmaschinenreinigers?

Ein spezieller Waschmaschinenreiniger ist genau auf die Beseitigung von Kalk, Fett- und Seifenresten sowie Gerüche in der Maschine abgestimmt. Seine hochwirksamen, oft säure- oder bleichmittelhaltigen Formeln lösen Ablagerungen auch in schwer zugänglichen Bereichen wie der Trommelaußenseite oder den Schläuchen, was Hausmittel oft nicht in gleichem Maße leisten können.

Kann ich meine Waschmaschine auch regelmäßig nur mit Hausmitteln wie Essig oder Zitronensäure reinigen?

Ja, für die regelmäßige Pflege sind Hausmittel wie Zitronensäure oder Essig eine gute und umweltfreundliche Option. Sie wirken gut gegen leichte Kalkablagerungen und Gerüche. Für eine intensive Grundreinigung, insbesondere bei hartnäckigen Ablagerungen oder muffigem Geruch, ist jedoch ein kraftvoller Spezialreiniger oder eine Kombination aus beidem empfehlenswert.

Ist es schädlich für die Waschmaschine, Essigessenz zur Reinigung zu verwenden?

Essigessenz sollte mit Vorsicht verwendet werden. Die aggressive Säure kann auf Dauer Dichtungen und Schläuche aus Gummi angreifen und porös machen. Verdünnte Haushaltsessig- oder Zitronensäure-Lösungen sind schonender. Wichtig ist, keine Mischung aus Essig und Chlorreiniger oder Waschmittel zu verwenden, da dabei gesundheitsschädliche Gase entstehen.

Wie oft sollte ich meine Waschmaschine reinigen?

Es wird empfohlen, die Waschmaschine etwa alle 1 bis 3 Monate zu reinigen, abhängig von der Wasserhärte und der Nutzungshäufigkeit. Bei sehr hartem Wasser oder wenn häufig bei niedrigen Temperaturen gewaschen wird, sind häufigere Reinigungsintervalle ratsam, um Kalk und Biobeläge effektiv zu bekämpfen.

Was ist der wichtigste Schritt bei der Reinigung, der oft vergessen wird?

Oft wird das Fach für Waschmittel und Weichspüler vernachlässigt. Es sollte regelmäßig entnommen und unter fließendem Wasser gründlich ausgespült werden, da sich hier Reste festsetzen und Schimmel bilden können. Auch die Gummidichtung der Tür sollte abgewischt und auf Rückstände überprüft werden.

Fazit

Die Entscheidung zwischen einem speziellen Waschmaschinenreiniger und bewährten Hausmitteln wie Zitronensäure oder Essig hängt letztendlich von Ihren Prioritäten ab. Für eine intensive, geruchsneutrale und besonders keimreduzierende Reinigung ist ein kommerzieller Reiniger die effektivere Wahl. Möchten Sie hingegen auf umweltfreundlichere, günstigere und gut verfügbare Alternativen setzen, leisten Hausmittel bei regelmäßiger Anwendung sehr gute Dienste zur Pflege und Entkalkung. Unabhängig von der gewählten Methode ist die regelmäßige Reinigung, idealerweise alle ein bis zwei Monate, der entscheidende Faktor für eine hygienisch saubere, langlebige Maschine und makellose Wäscheergebnisse.

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